Der Frettchen Gourmetführer

  Die Fütterung

 

Als studierte Oecotrophologin (Ernährungsberatung) liegt mir auch die Ernährung meiner Tiere sehr am Herzen. Frettchen haben aufgrund ihres Bewegungspotentials einen sehr hohen Proteinbedarf, der nur über hochwertiges tierisches Protein gedeckt werden kann. Industriefutter, (auch das teure) besteht aber zu einem hohen Prozentsatz aus Getreide. Zudem enthält es durch Herstellungsprozesse Stoffe die eigentlich in Tiermägen nichts verloren haben. Meine Frettchen werden daher fast ausschließlich gebarft. BARF bedeutet  Biologisch Artgerechte Roh Fütterung.

Die ausschließliche Frischfütterung wird  beim Frettchen noch sehr wenig paktiziert, demnach liegen noch sehr wenige Erfahrungswerte hierzu vor, was viele Frettchenhalter zurückschrecken lässt. Verbreitet hat sich inzwischen, zugunsten der Frettchen aber wenigstens das Zufüttern von Frischfleisch.

Neben Küken und Schabselfleisch stehen auf dem Fütterungsplan meiner Frettchen, dank guter Kontakte zu Jägern auch Wildkaninchen, Taube, Fasan, Reh und Hirsch. Über einen Nachbarn der Biofleisch für den Hausgebrauch produziert, gibt es gelegentlich auch Schaf, Pute und Huhn. Da die Fütterung kompletter Tiere im Vordergrund steht,  versuche ich die Natur weitestgehend nachzuahmen und so  Mangelerscheinungen vorzubeugen.

Diese Praktik danken mir meine Tiere inzwischen mit einer robusten Gesundheit, Vitalität und einem tollen Fell.

Da ich aber züchte und weiß, das nicht jedes Frettchen morgens Kaninchen frühstücken kann, sind meine Frettchen alle auch an Trocken und Nassfutter gewöhnt.